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Gerade rechtzeitig gesteigert

Volleyball: Telekom in der Regionalliga-Relegation gegen Dürener TV II


Bielefeld (WB/jm). Noch ein Sieg trennt die Volleyballherren des Telekom Post SV von der Rückkehr in die Regionalliga. Nach dem 3:1-Erfolg der Vorwoche in Aachen treffen die Schützlinge von Trainerin Anne Schade am Samstag (19.15 Uhr) in der Almhalle auf den Drittletzten der Regionalliga, den Dürener TV II.
Teamchef Wolfgang Horstmann verbreitet Zuversicht. »Aachen war unsere beste Saisonleistung, individuell und als Mannschaft. Aber wir haben uns noch Steigerungsmöglichkeiten im Block und im Aufschlag gelassen.«
Düren II kann aus einem großen Spielerpool schöpfen und dürfte gerade für diese Partie in starker Formation anreisen. Das »hohe Durchschnittsalter« der Gäste bucht Horstmann als Plus für die Telekom-Mannen. »Wir müssen sie schnell in Bewegung bringen. Bei einem Fünf-Satz-Spiel könnten sie irgendwann konditionell abbauen.« Bielefelds Hauptaugenmerk gilt dem früheren Bundesligaspieler Jann Habbinga, seines Zeichens Mittelblocker. »Der besitzt mehr als Regionalliganiveau.«
Wie ernst Düren die Aufgabe nimmt zeigt, dass Trainer Stefan Falter den Telekom Post SV in Aachen filmte. »Sicher eine wertvolle Vorarbeit, die aber nicht so wie erhofft zum Tragen kommt,« meint Hortmann. Denn mit Zuspieler Harald Pulina (beruflich am Gardasee) fehlt ein entscheidender Spieler. Sein Part wird von Arnim Nölke und Jens Pelser übernommen, wodurch sich völlig anderes Spiel entwickeln werde.
Womöglich ist der Ausgang des Relegationsspiel in wenigen Wochen zur noch Makulatur. Mitte Mai kommt der Verbandssspielausschuss zusammen, um darüber zu befinden, ob die Regionalliga künftig mit elf oder wie in den beiden Vorjahren mit zwölf Teams bestückt wird. Diese Frage ist noch ungeklärt. Horstmann: »Bei einer Zwölferstaffel wären Düren und wir dabeim, aber bei elf Vereinen eben nur der Sieger des Samstag-Spiels.«
Dass der Telekom Post SV als Oberligadritter nur deshalb glücklich in die Relegation rutschte, weil der vor ihm postierte TV Gladbeck (zwei Sätze besser) verzichtete, ist Schnee von gestern. »Die Mannschaft an sich hat sich gesteigert,« so Horstmann, der ein »deutlich vorangeschrittenes Zusammenwachsen« registriert hat.
Ein Problem bleibt: Der aktuelle Kader ist zu dünn für die Regionalliga. »Wir müssen uns qualititaiv und quantitativ verstärken,« weiß Horstmann um die Anforderungen der neuen Klasse, die einen erhöhten Aufwand nötig machen.

Artikel vom 27.04.2007