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Boris Jelzin
beigesetzt

Symbol des Umbruchs


Moskau (dpa) - Russland hat mit einem Staatsbegräbnis Abschied von seinem früheren Präsidenten Boris Jelzin genommen. Im Beisein von Jelzins Witwe Naina und zahlreichen ausländischen Politikern wurde Jelzin gestern auf dem Prominentenfriedhof des Neujungfrauen-Klosters in Moskau beigesetzt.
Es war das erste Staatsbegräbnis nach russisch-orthodoxem Ritus seit mehr als 100 Jahren. Über Stunden hielten Priester in der Erlöser-Kirche die Totenmesse für den am Montag gestorbenen Jelzin. Im Gottesdienst wurde wiederholt betont, der Verstorbene symbolisiere die Epoche des Umbruchs in Russland.
Bundespräsident Horst Köhler richtete sich mit tröstenden Worten an die Angehörigen Jelzins. Das deutsche Staatsoberhaupt hatte zuvor gesagt, Jelzin habe »durch seine mutigen Entscheidungen« zur Deutschen Einheit beigetragen.

Artikel vom 26.04.2007