03.05.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ständig Stau auf tempobeschränkten Strecken

Warum kommt kein Politiker auf die Idee, nutzlose Rumraserei bei Autorennen zu verbieten?


Zum Thema Umweltschutz und Klimawandel:
Ja, was den Politikern und Umweltschützern so alles einfällt, wenn es um CO2-Ausstoß und Klimawandel geht! Da erwägt man eine 120-km-Tempobeschränkung auf Autobahnen, obwohl jeder, der etwa die Strecke Hannover - Hamburg öfter gefahren ist, weiß, dass akkurat auf diesen geschwindigkeitsbeschränkten Strecken ständig Stau und Stop-and-Go-Verkehr herrscht, bei dem mehr CO2-Ausstoß produziert wird, als wenn jeder gleichmäßig sein eigenes Tempo fahren kann. Und jetzt will man auch noch die Glühbirnen abschaffen (Energiesparlampen kann man aber nicht dimmen), und am liebsten würde man auch noch den Kühen und Schafen das Rülpsen verbieten.
Aber keiner der maßgeblichen Politiker kommt auf den Gedanken, die absolut überflüssige und nutzlose Rumraserei bei sogenannte Autorennen zu verbieten.
Da wird die Luft in den schönen nordischen Wäldern, in den Wüsten, in Monza, Monacco und sonstwo verpestet, aber dort hat (vorsichtshalber) wohl noch niemand den CO2-Ausstoß gemessen? Besonders energiesparend fahren die Rennfahrer ja nicht, ganz abgesehen mal von dem Materialverschleiß bei Reifen und Bremsen, die ja, wie auch die Rennwagen selbst (die zu nichts anderem zu gebrauchen sind), schon bei der Herstellung beträchtlich Energie verbrauchen.
Vielleicht liegt es ja daran, dass hauptsächlich Männer über Umweltpolitik bestimmen. Denn man sagt ja: Das Auto ist des Mannes liebstes Spielzeug.
Allerdings sollte man meinen, dass gestandene Politiker aus dem Spielalter längst heraus sind. . . 
Umso mehr hat mich die Zuschrift von Klaus Hammer aus Hennef/Sieg in Ihrer Ausgabe vom 29. März 2007 gefreut.
INGRID GEBHARDTHerford

Artikel vom 03.05.2007