Von Friedrich-Wilhelm Kröger Bremen (WB). Wer sich von eigenen Pirouetten nicht aus der Bahn werfen lässt und danach sehr standfest einen Treffer erzielt (wie im UEFA-Cup gegen Alkmaar) oder über das technische Vermögen verfügt, einen Ball aus der eigenen Hälfte heraus in hohem Bogen ins leere Tor zu treten (wie gegen Aachen), kann sicher sein, dass sich diese Geniestreiche herumsprechen. Weil Diego ohnehin gerade in Hochform Fußball spielt, erstaunt es also nicht, dass sich Real Madrid für den brasilianischen Wunderknaben in Diensten von Werder Bremen interessiert. Besser: interessieren soll. Denn bis aus Gerüchten feste Absichten werden, dauert es oft eine Weile. Kann auch sein, es passiert nie. In Verbindung mit dem 22-Jährigen erscheint allerdings jede Spekulation denkbar, auch wenn er selbst sagt: »Es gibt keinen Kontakt zu anderen Klubs.« Diego will sich auf seine Arbeit konzentrieren. Anstrengend genug. Morgen muss Werder im UEFA-Cup-Halbfinale bei Espanyol Barcelona antreten, nur drei Tage später bei den Arminen, die nach Lage der Dinge Zähne und Klauen zeigen werden. Aufgaben, die es in sich haben, trotzdem möchte Sportdirektor Klaus Allofs für Beruhigung im Fall Diego sorgen: »Wir haben keine Absicht, ihn abzugeben.«
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