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Turin: sechs lebenslange Sperren


Peking (dpa). 14 Monate nach den Olympischen Winterspielen hat das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit drakonischen Strafen gegen österreichische Sportler einen Schlussstrich unter den Doping-Skandal von Turin gezogen. Auch ohne positiven Befund wurden sechs Biathleten und Langläufer wegen ihrer mutmaßlichen Verwicklung in die Affäre lebenslang von Olympia ausgeschlossen. »Der Besitz allein ist genug für die Regelverletzung. Aber in diesem Fall gibt es besondere Umstände: Die Athleten haben während der Spiele zusammen gewohnt und waren umgeben von Blutbeuteln und Hämoglobinmessgeräten«, sagte IOC-Vizepräsident Thomas Bach nach der Exekutiv-Sitzung in Peking. Mit dem Urteil folgte das Gremium dem Antrag seiner Kommission. Von der Sperre betroffen sind die Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann, die während der Spiele fluchtartig das Olympia-Quartier verlassen hatten, sowie die Langläufer Martin Tauber, Jürgen Pinter, Johannes Eder und Roland Diethart.

Artikel vom 26.04.2007