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Frei befreit Borussia
von den großen Sorgen

Dortmund jubelt - Frankfurt zittert

Dortmund (dpa). »Kunstschütze« Alexander Frei hat Borussia Dortmund von den größten Abstiegssorgen befreit.

»Er hat uns mit zwei Geniestreichen drei ganz wichtige Punkte geschenkt«, schwärmte BVB-Trainer Thomas Doll nach dem 2:0 über Eintracht Frankfurt. Ein Freistoß-Doppelpack des Schweizers (39./66.) schürte die Hoffnung auf das glückliche Ende einer von Trainerwechseln begleiteten Zittersaison. In sehenswerter Manier zirkelte Frei den Ball aus knapp 20 Metern ins Netz. Lächelnd genoss der Matchwinner die anschließenden Lobeshymnen: »So etwas ist mir in meiner bisherigen Karriere noch nie gelungen.«
Fassungslos musste Gäste-Coach Friedhelm Funkel mit ansehen, wie Frei mit freundlicher Unterstützung von Keeper Oka Nikolov seine Saisontreffer 14 und 15 erzielte. Zwar erwies sich die Eintracht über weite Strecken als gleichwertig, hatte aber keinen kaltschnäuzigen Vollstrecker. Damit ist der Druck für Frankfurt vor dem wohl entscheidenden Heimspiel gegen den nur einen Punkt entfernten Tabellen-16. aus Aachen mächtig angewachsen: »Das ist ein echtes Endspiel. Am Samstag muss unser Stadion beben«, sagte Funkel.
Der umstrittene Eintracht-Coach würde viel darum geben, wenn in Frankfurt nach dem Spiel gegen die Alemannia eine ähnlich gute Stimmung wie in Dortmund herrschen würde. Ausgelassen bejubelten die BVB-Anhänger den Erfolg, der ihrem Team einen Fünf-Punkte-Abstand auf einen Abstiegsplatz bescherte. »Jetzt können wir ein bisschen durchpusten, aber gerettet sind wir noch nicht«, kommentierte Doll.

Artikel vom 30.04.2007