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Die kleinen Patienten
erhalten mehr Raum

Kinderklinik in Bethel erweitert


Bethel (WB). Die Kinderklinik des Evangelischen Krankenhauses Bielefeld (EvKB) in Bethel ist jetzt in Teilen umgezogen. Das Kinderzentrum verfügt nun über zwei Gebäude, die durch eine neue »Gangway« verbunden sind.
Acht Monate dauerten die Bauarbeiten an der 70 Meter langen und im Querschnitt 3,50 Meter breiten Röhre. Wärmegedämmte Aluminiumwände und Glas sorgen für modernes Design und gutes Klima in der Röhre, die Stahlkonstruktion auf einem Betonfundament sichert die Statik.
Das Objekt kostet rund 350 000 Euro und verbindet das 1976 entstandene Hauptgebäude des Kinderzentrums am Grenzweg 10 mit dem »neuen« Haus 2 (Grenzweg 12). Das ehemalige Gebäude Gilead V wurde im vergangenen Jahr mit Spendenmitteln in Höhe von rund drei Millionen Euro für das Kinderzentrum hergerichtet.
Hintergrund der umfangreichen Baumaßnahmen: Die Frauenklinik Bethel und das Kinderzentrum sollen zusammengeführt werden. Gemeinsam bilden die Kliniken ein von der Landesregierung anerkanntes Perinatalzentrum, das die Risikoschwangerschaften aus der gesamten Region betreut. So kommt es häufiger zu Verlegungen von Früh- und Neugeborenen in die Kinderklinik. Für die Mütter, aber auch für Ärzte und das Pflegepersonal ist dies mit viel Aufwand verbunden, weil sich die Frauenklinik im rund 400 Meter entfernten Gebäude Gilead I befindet.
Innerhalb einer Woche zogen nun vier Stationen der Kinderklinik um. Im neuen Haus 2 befinden sich jetzt die Stationen K 5 bis K 8, die Kinder-Tagesklinik, Funktionsabteilungen, der Spielbereich, die Ergotherapie und der Schulbereich. Im Altbau des Kinderzentrums wurde dadurch die Ebene 2 komplett frei. Hier beginnen demnächst die Umbauarbeiten für die neue Frauenklinik.
Pflegeleiter Christoph Schmidt bedankte sich nach den Umzugsstrapazen bei allen Beteiligten für den reibungslosen Ablauf und bei Kindern und Eltern für deren Verständnis. Oberarzt Dr. Hans-Georg Bresser freute sich vor allem über die neuen Räumlichkeiten in Haus 2: »Die letzte Patientenbefragung hatte gezeigt, dass die Eltern mit den räumlichen Verhältnissen nicht zufrieden waren. Das hat sich jetzt deutlich vebessert.«

Artikel vom 26.04.2007