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Leistungskontrolle
im Krankenhaus

Städtische Kliniken sichern Qualität


Bielefeld (cb). Ein Betrieb kann die gesetzlichen Mindestanforderungen erfüllen - oder noch weiter gehen. Geht der Betrieb diesen weiteren Weg, steigert er damit die Qualität seiner Produkte.
Die Städtische Kliniken Bielefeld mit dem Klinikum Mitte und dem Klinikum Rosenhöhe sind diesen Weg gegangen und haben ein erfolgreiches Qualitätsmanagment-System (QMS) eingeführt. Im QMS werden die Ziele und die zu ihrer Erreichung notwendigen Arbeitsschritte festgelegt. Die gesamte Klinik, angefangen von der Hauswirtschaft über die Hygienemaßnahmen bis hin zu den einzelnen Stationen, ist in das System integriert.
»Das QMS nach DIN EN ISO 9001:2000 stellt den »Mercedes« unter diesen Systemen dar«, berichtet Christian Linke vom TÜV Hessen. »Je größer der Betrieb, desto komplexer und arbeitsaufwendiger wird die Systemaufstellung. Die Bielefelder Kliniken sind ein großer Betrieb, dessen Leistung heute zu Recht gewürdigt wird.«
Der TÜV hat die Erstellung des QMS begleitet und auf seine Wirksamkeit und Qualität überprüft. Beispiel: Welche Hygienestandards möchte die Station X erfüllen, und mit welchen Maßnahmen soll dies geschehen? Das Ziel wird in einer Dokumentation festgehalten, in der alle Mitarbeiter nachlesen können, was auf welcher Weise getan werden muss.
Linke und zwei Kollegen haben die Dokumentation sowie deren Umsetzung in die Praxis verfolgt und für gut befunden.
Daraufhin wurde gestern den Kliniken die Verbund-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001:2000 überreicht. Das Zertifikat hat eine Gültigkeit von drei Jahren und wird jährlich mit Blick auf akkurate Anwendung vom TÜV überprüft.

Artikel vom 26.04.2007