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Menschen in
unserer Stadt
Anke Unger
Jugendbildungsreferentin

Anke Unger freut sich: Seit Anfang März lebt und arbeitet sie wieder in ihrer Heimat Ostwestfalen. Die 26-Jährige, in Gütersloh geboren und aufgewachsen, ist die neue Jugendbildungsreferentin der DGB-Region Ostwestfalen/Bielefeld.
Eineinhalb Jahre war die Stelle vakant, trotzdem, so betont Anke Unger, müsse sie nicht »bei Null« anfangen: »Es gibt engagierte Einzelgewerkschaften vor Ort, ich kann auf vorhandene Strukturen zurück greifen.«
Anke Unger hat in Bochum Sozialwissenschaften studiert, nach dem Diplom zunächst an der Hochschule gearbeitet, engagierte sich auch schon in der Universitätspolitik: »Ich war immer schon an gewerkschaftlicher Arbeit interessiert.«
Zuständig ist sie unter anderem für die Koordinierung der Aktivitäten der Einzelgewerkschaften in deren Jugendbereich, zudem für die übergewerkschaftliche Arbeit. Anke Unger: »Wir führen Seminare, Reisen und Veranstaltungen durch.« Am Herzen liege ihr die Information nicht nur von jungen Arbeitnehmern, sondern auch von Azubis, Schülern und Studierenden. Ihre ersten Erfahrungen: »Die Jugendlichen sind nicht unengagiert.« Sie wolle sie noch mehr für gewerkschaftliche Themen sensibilisieren, sie über ihre Rechte und Pflichten aufklären. Anke Unger: »Ich möchte ihnen zeigen, dass man heutzutage als Einzelkämpfer eigentlich keine 'Überlebenschance' hat, die Gemeinschaft braucht.« Bislang habe sie sich mit Strukturen vertraut gemacht, DGB-Mitarbeiter kennengelernt und »das Büro gründlich aufgeräumt«.
Per Zufall sei sie auf die Stellenausschreibung des DGB gestoßen. Sie habe sich »schon immer« einen Beruf im gesellschaftspolitischen Bereich gewünscht.
Anke Unger möchte nicht nur am Schreibtisch sitzen. So kann sie sich auch vorstellen, in Schulen zu gehen und dort über das zu sprechen, was Gewerkschaften tun. Zudem möchte sie Kontakte auch zu anderen Jugendverbänden knüpfen, um gemeinsame Aktionen »auf die Beine« stellen zu können.
Zu erreichen ist Anke Unger per Email unter www.dgb-jugend-nrw.de
Burgit Hörttrich

Artikel vom 25.04.2007