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Steigende Unfallzahlen

Es muss gehandelt werden


Die NRW-Landesregierung hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2015 die Zahl der Getöteten im Straßenverkehr zu halbieren. Nach dem historischen Tiefstand bei der Zahl der Unfalltoten im Jahr 2006 war das Ziel in scheinbar greifbare Nähe gerückt.
Die Statistik der ersten drei Monate des Jahres 2007 spricht bundes- wie landesweit eine andere Sprache. Die Zahl der Toten und der Verunglückten nahm nicht nur in NRW wieder zu. Eine Begründung: der Winter hat gefehlt, jeder motorisierte Verkehrsteilnehmer konnte auf schnee- und eisfreien Straßen so richtig Gas geben. Zudem bezieht sich die negative Entwicklung nur auf die ersten drei Monate. Wichtig ist selbstverständlich die Jahresbilanz. Und je nachdem wie die Halbjahresbilanz ausfällt, geht NRW-Innenminister Ingo Wolf an die Öffentlichkeit oder auch nicht.
Statistiken lassen sich beliebig auslegen. Nur sollte man bei steigenden Unfallzahlen die Hände nicht in den Schoß legen. Die neue Strategie zur Unfallbekämpfung wirkt, hatte Wolf noch im Februar gesagt. Nach der Bilanz im ersten Quartal sollte der Minister bekanntgeben, welche Strategie nun weiter verfolgt werden soll. Ernst-Wilhelm Pape

Artikel vom 25.04.2007