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Alles läuft auf
NRW-Oberliga
2008 hinaus

Auch Arminia dafür

Bielefeld (WB). Die NRW-Oberliga wird kommen - früher, als so manch einer zu träumen wagt. Dies ist der Eindruck, den die Vertreter der vier heimischen Oberligisten sowie der aufstiegsambitionierten Verbandsligisten beim Zusammentreffen in Kaiserau erhalten haben.

Es sickerte bereits durch, dass für die Qualifikation zur Oberliga NRW 2008 allein das kommende Spieljahr gelten soll. Obwohl keine konkreten Zahlen genannt wurden, heißt das: Die ersten vier Oberligisten gehen am Saisonende den direkten Weg in die neue viertklassige Regionalliga. Die Plätze fünf bis 13 werden sich für die fünftklassige Oberliga NRW qualifizieren, die zu je neun Klubs aus den Staffeln Westfalen und Nordrhein gebildet wird. Der Rest von 14 bis 18 steigt dann von der vierten in die sechste Klasse (Verbandsliga) ab. Die endgültige Entscheidung fällt das Präsidium des FLVW. An dessen Spitze steht mit Hermann Korfmacher einer der größten Verfechter der Fusion. Den Anwesenden pries er die NRW-Oberliga unter anderem als besonders gut vermarktbar an. Zudem sei in den aktuellen Oberligen eine klare Schieflage zwischen ambitionierten und weniger ambitionierten Vereinen zu erkennen.
Anders als in Westfalen steht die Mehrheit der Vereine am Niederrhein der Fusion positiv gegenüber stehen. Eine Probe-Abstimmung in Kaiserau ergab 13:9 Stimmen gegen die Oberliga NRW, der SC Verl, der FC Gütersloh 2000 und auch der DSC Arminia, der durch Amateur-Koordinator Peter Krobbach vertreten wurde, hatten für die NRW-Oberliga gestimmt. »Ich fühle mich in meiner Meinung zur Einführung der NRW-Liga als Unterbau der Regionalliga West bestätigt. Darunter würde es vier Verbandsligen geben, davon zwei für die Klubs aus Westfalen, aus denen die Meister aufsteigen«, so Korfmacher.
Allerdings musste der Präsident einräumen, dass in der Diskussion zur NRW-Liga die Meinungen auseinandergingen. So seien die finanzstarken Klubs angetan von dieser Liga und den sich abzeichnenden Spielen gegen renommierte Vereine aus Essen, Oberhausen oder Duisburg. Dagegen würden viele traditionelle Oberligisten weiterhin eine Oberliga Westfalen und eine Oberliga Nordrhein als Unterbau der Regionalliga sehen.

Artikel vom 27.04.2007