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Reiche tun zu wenig

Aktion gegen Malaria


Berlin (Reuters). Entwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul hat den reichen Ländern mangelndes Engagement im Kampf gegen Malaria vorgeworfen. »Wenn Malaria eine Krankheit wäre, die die Industrieländer direkt bedrohte, bin ich ganz sicher, dass es Medikamente gäbe, die wirklich schnell einsetzbar wären«, sagte die SPD-Politikerin gestern in Berlin. Betroffen seien in erster Linie Entwicklungsländer. Beim Gipfel der wichtigsten Industriestaaten in Heiligendamm werde Deutschland darauf dringen, dass sich alle G8-Staaten auf zusätzliche finanzielle Mittel zur Bekämpfung von Malaria, HIV/Aids und Tuberkolose verpflichten, kündigte die Ministerin an. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes, Rudolf Seiters, betonte, weltweit seien 3,2 Milliarden Menschen in 107 Ländern von Malaria bedroht. Bis zu drei Millionen Menschen würden jährlich durch die Krankheit sterben.

Artikel vom 25.04.2007