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Handwerk sieht rosa

Kentzler lobt Politik

Von Edgar Fels
Bielefeld (WB). Otto Kentzler, Präsident des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks (ZDH), rechnet für 2007 im Handwerk mit einem Wachstum von 2,0 Prozent.
Otto Kentzler
Seit Mitte der 90er Jahre seien 1,8 Millionen Arbeitsplätze im Handwerk abgebaut worden. »Dieser Trend wurde jetzt gestoppt«, sagte Kentzler gestern in Bielefeld. »Erstmals können wir wieder auf ein kleines Plus hoffen.« 30000 bis 40000 neue Jobs seien 2007 möglich. Das Handwerk zählt etwa 4,5 Millionen Beschäftigte. Im Beisein von Handwerkskammer-Präsidentin Lena Strothmann (CDU) und Kammer-Hauptgeschäftsführer Michael Heesing sagte Kentzler, Grund für die brummende Handwerkskonjunktur sei neben dem sich stabilisierenden Binnenmarkt auch die Politik der Bundesregierung. Das energetische Gebäudesanierungsprogramm habe 2006 Bauinvestitionen in Höhe von 12,5 Milliarden Euro angestoßen. Weiteres großes Potenzial bieten Kentzler zufolge Gewerbeimmobilien. »Deshalb werben wir derzeit intensiv dafür, die Förderung der energetischen Gebäudesanierung auf die gewerbliche Wirtschaft auszuweiten.«
Kentzler, der am Abend vor den Mitgliedern des Industrie- und Handelsclubs (IHC) Ostwestfalen-Lippe einen Vortrag hielt, mahnte zugleich Nachbesserungen bei der Unternehmenssteuerreform an.

Artikel vom 25.04.2007