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Zur SAche

Klaus Kleinfeld hat den Wink verstanden. Wichtige Mitglieder des Siemens-Aufsichtsrates wollten den Entscheid über eine Vertragsverlängerung verschieben. Da zog er die Reißleine und trat selbst zurück.
Bei allem, was sonst Negatives über Kleinfeld kursiert: Dieser Schritt ehrt ihn. Auch seine wirtschaftliche Bilanz kann sich sehen lassen. Auf der Haben-Seite stehen gute Gewinnzahlen. Aber sie wurden mit großen Einschnitten beim Personal erkauft wurden: insgesamt 11 350 Stellen bei Communications und SBS, weitere 3000 bei BenQ.
Dazwischen wollte Kleinfeld einfach mal so die Vorstandsgehälter um 30 Prozent erhöhen. Der empörte Aufschrei bestätigte die Zweifel. Kleinfeld ist nicht der Richtige, den Korruptionssumpf trockenzulegen und aus Siemens wieder eine Einheit zu formen. Bernhard Hertlein

Artikel vom 26.04.2007