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Wirte gegen Rauchverbot

OWL-Gastronomen befürchten Umsatzverluste


Bielefeld (WB/MiS). Ostwestfalens Wirte wollen selbst entscheiden, ob in Gaststätten geraucht werden darf. »Ein gesetzliches Rauchverbot kann zu erheblichen Umsatzeinbrüchen führen«, sagte Thomas Keitel, Geschäftsführer des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Ostwestfalen, gestern in Bielefeld. Ein generelles Rauchverbot sei ein weiterer Mosaikstein auf dem Weg zum Überwachungsstaat. Andreas Büscher, DEHOGA-Vorsitzender in Bielefeld, fürchtet auch ausuferndes Denunziantentum: »Wir müssen damit rechnen, dass viele unserer Kollegen bei den Ordnungsbehörden angeschwärzt werden, wenn es zu Verstößen in ihren Lokalen kommen sollte.«
Die NRW-Landesregierung will im September entscheiden, wie der Nichtraucherschutz in Gaststätten umgesetzt werden soll. Die ins Gespräch gebrachte Ausnahmeregelung für Eckkneipen ist den Wirten allerdings zu schwammig.

Artikel vom 24.04.2007