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Anlage besser melden

Solartechnik: Tipps vom Versicherungsexperten

Immer mehr Hausbesitzer setzen auf die Sonne, um mit einer Solaranlage das Wasser zu erwärmen und ihre Heizung zu unterstützen. Fast eine Million Solarwärmeanlagen sind derzeit auf deutschen Dächern montiert.

Auf den Dächern müssen sie heftigen Gewittern, schweren Herbststürmen und hohen Schneelasten standhalten. Obwohl die kostspieligen Kollektoren und Module von unabhängigen Einrichtungen, wie etwa dem TÜV, »auf Herz und Nieren« geprüft werden, können sie doch durch Feuer oder Naturgewalten zerstört werden.
Für derartige Schäden kommt die Wohngebäudeversicherung auf. »Die auf dem Dach montierte Solaranlage gilt als fester Bestandteil des Gebäudes«, betont Thorsten Rudnik, Geschäftsführer des Bundes der Versicherten (BdV). Der Versicherungsexperte rät allerdings dazu, die Anlage beim Versicherer zu melden, weil sie den Wert des Hauses erhöht - am besten schon vor Baubeginn, damit auch während der Installation Versicherungsschutz besteht. Unverzichtbar für den Anlagen-besitzer ist die Privathaftpflicht: Nicht auszudenken, wenn ein Sturm die Anlage vom Dach weht und vor dem Haus einen Fußgänger trifft.
Zusätzliche Versicherungen lohnen sich für Solarwärmeanlagen meist nicht. Wer aber mit einer Photovoltaikanlage Strom erzeugt und ins öffentliche Netz einspeist, sollte bei dieser gewerblichen Tätigkeit für eventuelle Betriebsunterbrechungen durch eine defekte Photovoltaikanlage finanzielle Vorsorge treffen und eine spezielle Versicherung abschließen. Sie zahlt auch in dem Fall, wenn Diebe die begehrten Module abmontieren.

Artikel vom 28.04.2007