Struppe & Winckler hat einen neuen Geschäftsführer
Bielefeld (WB/hs). Die Buchhandlung Struppe & Winckler am Kesselbrink hat einen neuen Geschäftsfüherer. Rolf Sund, der bisher die Geschäfte leitete, hat sich mit 82 Jahren in den Ruhestand verabschiedet und wird von Eduard Meyer abgelöst. Eduard Meyer wurde in Bad Rothenfelde geboren und ist Osnabrück und Bünde aufgewachsen. Nach dem Wehrdienst ging er nach Münster. Er begann eine Lehre zum Buchhändler in der traditionsreichen Buchhandlung Coppenrath und schaffte es dort bis zum Geschäftsführer und Inhaber. Vor vielen Jahren suchte er dann den Kontakt zur Mediengruppe Sack. »Ich wollte einen Partner, mit dem wir uns weiter entwickeln konnten.« Sack vereinigt acht wissenschaftliche Fachbuchhandlungen aus ganz Deutschland unter einem Dach. So kam für Eduard Meyer der Kontakt nach Bielefeld zustande. »Als ich hörte, das Struppe & Winckler einen neuen Geschäftsführer suchen, dachte ich, das sei eine interessante neue Herausforderung«, erklärt Meyer, der auch im Prüfungsausschuss für Buchhändler bei der Industrie- und Handelskammer (IHK) sitzt. Jetzt pendelt er drei- bis viermal die Woche zwischen Münster und Bielefeld. »Ich habe in den letzten sieben Wochen 8000 Kilometer zurückgelegt«, erklärt Meyer. »Dabei verbringe ich zum Leidwesen meiner Frau derzeit etwa 80 Prozent meiner Zeit in Bielefeld.« Die Stadt ist ihm nicht unbekannt: »Meine Mutter hat im Krieg in Bielefeld kochen gelernt. Und während meiner Schulzeit in Bünde habe ich oft Filme in der Kamera geschaut und Jazzkonzerte im Bunker Ulmenwall besucht. Auf eine gewisse Weise schließt sich da ein Kreis.« Für die Zukunft setzt der Vater eines 19-jährigen Sohnes auf das Internet. Kunden-Online-Anbindung heißt das Schlagwort. »Unsere Arbeit ist transparenter geworden. Der Kunde sieht genau, was mit seiner Bestellung geschieht. Über das Internet ist es leichter Hinweise über die Bücher zu erfahren, etwa ob und wann eine neue Auflage geplant ist. Gerade im juristisch-steuerlichen Bereich ist das ist es wichtig aktuell zu sein. Für die persönliche Beratung vor Ort stehen wir aber natürlich auch weiterhin zu Verfügung.«
Drucken