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Von Werner Jöstingmeyer
Gemeinsam sind wir stark, »all together now«. Den jüngsten Werbeslogan seines Vereins setzte jetzt auch Ernst Middendorp in die Tat um. Vier Tage Herzlake, vier Tage »innere Einkehr«, vier Tage intensive Pflege des Mannschaftsgeistes. Bis auf die krank geschriebenen Fatmir Vata und Abdelaziz Ahanfouf hatte Arminias Trainer alle Kadermitglieder mit ins Emsland und anschließend auch mit nach Wolfsburg genommen. Das Ergebnis dieser Expedition konnte sich sehen lassen. Arminia präsentierte sich als Einheit, kassierte nicht unverdient drei Punkte und kletterte vorerst wieder auf einen Nichtabstiegsplatz.
»Gemeinsam sind wir stark.« Ohne Groll drückten auch die Ersatzspieler den Kollegen die Daumen. Der frische Wind des neuen Trainers hat offensichtlich in einer kritischen Phase einen neuen Geist entfacht. Middendorp vermeidet eine »zwei-Klassen-Gesellschaft« im Team, unterscheidet nicht zwischen jung und alt, sondern hat das Leistungspotenzial aller Spieler im Auge. Die jungen Talente wie Fischer, Danneberg oder Tesche dürfen ebenso hoffen wie die nicht berücksichtigten Routiniers Gabriel, Korzynietz oder Borges. Middendorp versichert: »Jeder wird noch gebraucht.«
Artikel vom 23.04.2007