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Von der Landverschickung
wird noch heute erzählt

Ehemalige Bosseschüler feiern freudiges Wiedersehen


Bielefeld (WB/hb). Es war ein freudiges Wiedersehen, als sich am vergangen Samstag 19 Männer in der Gaststätte Brinkmann trafen: Vor 60 Jahren hatten sie gemeinsam die Bielefelder Bosse-Realschule besucht. Das erste Mal sah sich die Abschlussklasse von 1947 bereits vor 20 Jahren wieder.
Damals nahmen noch 63 Ehemalige an dem Treffen teil, und aus dieser Runde ging in Bielefeld sogar ein kleiner Stammtisch hervor. »Manche von uns treffen sich immer noch jeden zweiten Dienstag im Monat«, erzählt Günter Kühn, der gemeinsam mit Herbert Mayer das Wiedersehen organisiert hatte.
Viele der rüstigen Herren sind ihrer Heimat treu geblieben und leben auch heute noch in Bielefeld und Umgebung, manche reisten aber auch aus Köln, Solingen oder Warstein an, um ihre alten Klassenkameraden wiederzusehen. Da man zur Zeit des Krieges zur Schule ging, konnten noch viele spannende Geschichten erzählt werden, die gemeinsam erlebt wurden.
Besonders die Kinderlandverschickung nach Ungarn, Tschechien und Bayern ist vielen in Erinnerung geblieben. Manche haben vor einigen Jahren auch an einem Treffen der Ungarndeutschen teilgenommen, wie Günter Kühn erzählt. Aber natürlich wurden am Samstagnachmittag auch die aktuellen Fußballergebnisse heiß diskutiert.
An dem Klassentreffen haben teilgenommen: Rolf Althoff, Werner Beinhorn, Gunther Buchholz, Wilfried Buschmann, Dieter Fischer, Walter Flachmann, Gerhard Hagemann, Heinz Kawert, Günter Kühn, Günter Linke, Herbert Mayer, Werner Obenhaus, Günter Otto, Wolfgang Pott, Helmut Rodekamp, Berthold Schönfeld, Werner Speckmann, Friedrich Straube und Karl-Hermann Voigt.

Artikel vom 25.04.2007