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Von New York direkt nach Bielefeld

AStA bietet hochkarätiges Programm beim zweiten Hip-Hop-Kongress


Bielefeld (WB/hs). »Hip Hop is still rocking« heißt es am 16. Mai in der Universität. Der Allgemeine Studierenden-Ausschuss (AStA) veranstaltet den zweiten Hip-Hop-Kongress und konnte ein hochkarätiges Programm auf die Beine stellen. »Im vorigen Jahr hatten wir eine große Podiumsdiskussion, diesmal werden wir uns mehr der Praxis zuwenden«, verspricht Matthias Klenk, Referent für Öffentlichkeit beim AStA.
So wird es außer einer Graffiti-Aktion, die wie im vorigen Jahr am Haupteingang stattfinden soll, einen Beatbox- und einen Breakdance-Crashkurs geben. »Man wird sich nach den Kursen sicherlich nicht auf dem Kopf drehen können, aber wir versuchen die Grundlagen zu vermitteln«, versichert Matthias Klenk. Trotzdem sind natürlich auch Fortgeschrittene eingeladen, sich neu inspirieren zu lassen, erklärt Timo Bödeker, Kulturreferent des AStA.
Des weiteren ist der Film »Here we come« von Nico Raschick zu sehen, der die Entwicklung des Breakdance in der DDR dokumentiert. Mehr als 20 Jahre deutscher Geschichte werden aus einer für viele bisher unbekannten Perspektive erzählt. Im Anschluss an den Film ist es möglich, mit einigen Schauspielern zu diskutieren. »Laut Verleih kommt der Film demnächst in die Kinos, wir bieten also hier die Möglichkeit, ihn exklusiv im Vorfeld zu sehen«, erklärt Timo Bödeker.
Um 20 Uhr beginnt dann das Abendprogramm in der Mensa. Die Besucher sehen Breakdance und eine Beatbox-Show, und es treten die Bielefelder Formationen »Statement Crew« und »Independenzia« auf, die in der Szene als Geheimtip gehandelt werden.
Das absolute Highlight des Abends ist aber fraglos der Auftritt des New Yorker Rappers Killah Priest vom Wu-Tang Clan. Bekannt für seine spirituellen und methaphorischen Texte, ist er auch aktiv in der amerikanischen Antikriegsbewegung engagiert. »Der Kontakt kam über das Hip-Hop-Büro und eine Berliner Booking-Agentur zustande«, freut sich Matthias Klenk. »Insgesamt versuchen wir mit dem Line-Up Anspruch und Niveau im Hip-Hop zu repräsentieren. In der Öffentlichkeit hat Hip-Hop ja meist kein sehr gutes Image.«
Ab 24 Uhr beginnt die Aftershowparty. Im Audimin legt DJ Magic Mayer aus Dessau Hip Hop- Klassiker auf, und in der Mensa gibt es Musik für alle von DJ Ben (»Café Europa«).
Karten für das Konzert sind im Vorverkauf für sechs Euro beim AStA zu habe, der Eintritt ab 24 Uhr für die Aftershowparty beträgt vier Euro. Wer an den Kursen teilnehmen möchte, wird gebeten, sich direkt beim AStA oder unter kultur@asta-bielefeld.de anzumelden. Die Teilnahme ist wie der Filmbesuch kostenlos.

Artikel vom 21.04.2007