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Teures Holz treibt Spanplattenpreis


Düsseldorf (WB/in). Die Spanplatten-Hersteller wehren sich gegen den Vorwurf, sie seien wegen ihrer massiven Preiserhöhungen im vergangenen Jahr mitverantwortlich für die Krise bei Schieder und noch möglicher anderer Möbelhersteller. Dr. Peter Sauerwein, Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Holzwerkstoffindustrie in Düsseldorf, sagte am Freitag im Gespräch mit dieser Zeitung: »Die Produzenten von Spanplatten haben nur ihre höheren Einkaufspreise für Holz weitergeben.«
Sauerwein zufolge ist der Holzpreis 2006 durchschnittlich um 50 Prozent in die Höhe geschnellt. Bei den in diesem Zusammenhang wichtigen Sägespänen habe die Preiserhöhung sogar bis zu 90 Prozent betragen. Ursache sei die von 2000 bis 2005 um 180 Prozent gestiegene Nachfrage nach den vom Staat geförderten Pellets und Scheidholz. Diese Subventionierung sei unsinnig und belaste nicht nur die Möbelindustrie.
Die Preise für Spanplatten sind im vergangenen Jahr um 25 Prozent gestiegen. Anfang März wurden sie erneut um vier bis acht Prozent nach oben korrigiert.
Vier Hersteller - Pfleiderer, Glunz mit Hornitex sowie Egger und Kronospan - teilen den größten Teil des deutschen Spanplatten-Marktes unter sich auf.

Artikel vom 21.04.2007