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Strenge Schnitte
sind anschmiegsam

Marinelook schwemmt viel Weiß an Land

Kombinieren darf man in der Mode fast alles: Teures mit Günstigem, eine Jeans mit einem Kleid, Klassisches mit Ausgeflipptem. Zum wichtigsten Kleidungsstück für Frauen steigt in diesem Frühjahr und im kommenden Sommer das Kleid auf. Bei den Herren kehrt das Sakko zurück.

Absolutes Trendthema ist die Farbe Weiß. Dazu kommen vornehmlich Naturtöne, bei der Herrenmode sind auch pudrige Töne wie Curry oder Hummer, Braun und Sand verbreitet. Die Schnitte sind markant, lässig und »knackig«.
Das heißt, wer sich nach der aktuellen Mode kleiden will, muss schlank sein. Während für Frauen das Kleid in diesem Sommer wieder wichtig wird, rückt in der Herrenmode das klassische Sakko in den Vordergrund. Getragen wird das figurbetonte Sakko zur entsprechenden Anzughose, aber auch problemlos mit Jeans. Angesagt ist vor allem der »Used Look« mit gewaschenen Stoffen.
Der Trend zum Strengeren findet sich auch im Marinelook wieder, der sich ebenfalls in der Damenmode widerspiegelt. Dunkles Blau ist bei den Blazern vorherrschend und wird zum Teil mit Goldknöpfen verziert. Dazu werden weiße Hosen kombiniert. Ansonsten ist wieder Weiblichkeit »in«. Jeans sind zwar ebenfalls en vogue. Zu den wichtigsten Kleidungsstücken gehören aber Kleid und Rock. Ein von den Designern stark beachtetes Modell ist das Empire-Kleid mit hoch angesetzter Taille, erkennbar an einer strengen Naht eng unter der Brust.
Figurfreundlicher sind Tuniken und dekorative Sommerkleider. »Die kann man glatt herunterhängend, mit Gürtel oder Hose tragen - alles ist erlaubt«, sagt die Stylistin Maria Hans. Bezogen auf Materialien und Farben werden die Accessoires dezenter. Sanfte Töne und Naturmaterialien bestimmen die Kollektionen. Die Formen bleiben jedoch groß und üppig: Taschen, Schmuck und Sonnenbrillen sollen sich damit vom strengeren, klassischen Stil der Bekleidung abheben.

Artikel vom 26.04.2007