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Die Routiniers sollen es richten

Volleyball-Relegation: Telekom in Aachen und SVB gegen Schwaney

Bielefeld (WB/fbr). »Das ist ein völlig offenes Match. Wer die bessere Tagesform besitzt und schnell seinen Rhythmus findet, dürfte als Sieger vom Parkett gehen«, ist für Trainerin Anne Schade das erste von zwei möglichen Relegationsspielen ein Duell auf Augenhöhe. Die Volleyball-Herren der Telekom Post SV treten am Samstagabend ab 19 Uhr in der Sporthalle »Am Höfling« beim Oberligazweiten der Parallelstaffel Alemannia Aachen an.

Die Telekom-Buben reisen mit Respekt in die alte Kaiserstadt, denn Aachen kassierte im Verlauf der vergangenen Meisterschaftsrunde nur drei Niederlagen und musste sich nur aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses mit dem zweiten Platz begnügen. »Wir haben zwar keine Videos gesehen, doch die verbalen Auskünfte der diversen Trainer, die wir kontaktiert haben, sind ein Indiz für die Stärke der Aachener. Die Kompaktheit und die Durchschlags-kraft im Mittelangriff, mit Angreifern die knapp über oder unter der Zweimetermarke liegen und die Sprungaufschläge sind die Stärken der Aachener. Das wird ein ganz hartes und enges Match«, gibt Teammanager Wolfgang Horstmann sein Wissen über den Gegner preis.
Gewöhnungsbedürftig dürfte für die Bielefelder auch die Sporthalle »Am Höfling« sein. Alles eine Nummer kleiner und 200 Zuschauer die ganz nah am Spielfeldrand für Stimmung sorgen werden. »Da müssen wir Ruhe bewahren«, mahnt Horstmann. Nicht nur aus diesem Grunde hat die Telekom bis auf Matze Heising, der sich für den Hermannslauf vorbereitet, alle alten Routiniers (Jan Strate, Christian Bartling, Arnim Nölke, Thilo Kentzler) dabei.
Sicher ist bislang nur, dass Thilo Kentzler als Libero mit zur Anfangssechs gehören wird. »Alles weitere wird erst kurz vor Spielbeginn in Aachen entschieden«, will sich Trainerin Anne Schade noch nicht in die Karten schauen lassen. Als einziger gehört Axel Radtke nicht zum Aufgebot, der aufgrund seiner Rückenbeschwerden in diesem Jahr noch kein Spiel bestreiten konnte.
Die Stimmung war beim letzten Training vor dem Match zwar angespannt, doch durchaus optimistisch. Man möchte die erste Relegationshürde nehmen, damit am 28. April in der Almhalle gegen den Regionalliga-Drittletzten TV Düren II das nächste »Alles oder Nichtsspiel« folgt. Doch zuerst gilt alle Konzentration dem Auftritt bei der Alemannia.
In heimischer Halle, Samstag ab 15 Uhr in der Sporthalle des Brackweder Gymnasiums, kann der Landesligazweite SV Brackwede gegen den VC Schwaney antreten. »Wir wollen mit einem Erfolg den ersten Schritt in Richtung Verbandsliga tätigen«, nennt SVB-Volleyball-Urgestein und Spielertrainer Alex Kehle das Vorhaben. Dabei müssen die »Südstädter« wie schon in den Meisterschaftspflichtpartien zuvor, mit einem schmal besetzten Kader antreten. »Wir werden hochmotiviert sein und die entsprechende Einstellung zeigen«, ist Spielertrainer Alex Kehle optimistisch.

Artikel vom 21.04.2007