23.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mehr als drei Punkte

Bezirksliga: SCP siegt 2:0 in Steinhagen - Kizikaya sieht rot

Von Stephan Arend (Text und Fotos)
Altkreis (WB). Spvg. Steinhagen und SC Peckeloh stehen in der Tabelle der Fußball-Bezirksliga jenseits von Gut und Böse. Und dennoch: Ähnlich wie im Hinspiel flogen die Fetzen. Die Bilanz nach 90 Minuten: 2:0 (1:0) für Peckeloh, zwei Ampelkarten und eine Rote Karte.

»O, wie ist das schön«. Auch die Gesänge aus der Kabine des Siegers ließen erahnen, dass es im Duell der beiden besten heimischen Teams um mehr als drei Punkte geht. »Die Nummer eins im Altkreis ist schon ein Ziel von uns. Schließlich waren wir das in den vergangenen 40 Jahren noch nicht«, gab SCP-Kapitän Jan Fahrenwald zu.
Und momentan sieht es so aus, als wenn der Neuling in der Tat die »Altkreis-Meisterschaft« für sich entscheidet. Steinhagen beklagt mehrere Ausfälle (Breucker, Kapelski, Frötsch), zudem unterstützen mehrere Leistungsträger die Reserve im Abstiegskampf der A-Liga. Coach Nurettin Barka konnte im Derby auf nur fünf Stammkräfte zurückgreifen, setzte dafür drei A-Jugendliche, Benni Swatko aus der Reserve und den reaktivierten Routinier Meik Tischler ein.
Dieses zusammengewürfelte Team machte seine Sache eine Halbzeit lang ordentlich. Vielleicht wäre ein zählbarer Erfolg möglich gewesen, hätte Christoph Swatko die Platzherren nach seinem Alleingang in Führung geschossen. Doch der Youngster verzog freistehend. Nach dem Elfmetertor kurz vor der Pause von Martin Esen hatte Peckeloh die Partie jederzeit im Griff - auch in Unterzahl. Spätestens als Benni Swatko sich nach Foul an Martin Esen die Ampelkarte abholte (64.) und kurz danach Lennart Stüssel auf 2:0 erhöht hatte (67.), war das Derby entschieden.
Der Rest hatte mit Fußball wenig zu tun. Simon Nagel und und Steffen Buch hatten bei ihren üblen Frust-Fouls an Alesandro Solito und Julian Dellbrügge Glück und sahen nur gelb. Murat Kizilkaya, der zuvor mehrmals überhart angegangen worden war, hatte dagegen Pech, dass der Referee augerechnet bei seiner Grätsche von hinten gegen Lennart Stüssel durchgriff und knallrot zeigte.

Artikel vom 23.04.2007