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Verkehrsverbund für ganz OWL

Vorschlag von SPD und Grünen beschäftigt am Montag Regionalrat


Detmold (WB/ewp). Während einer Sondersitzung befasst sich der Regionalrat für Ostwestfalen-Lippe am Montag in Detmold mit der geplanten Straffung der Zuständigkeiten im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV).
Wie berichtet, sollen aus den bestehenden neun Verkehrsverbünden in NRW, die für Omnibusse und Eisenbahnen zuständig sind, drei Kooperationsräume gebildet werden. Die fünf Verkehrsverbünde in Westfalen-Lippe (Ostwestfalen-Lippe, Paderborn-Höxter, Münster, Ruhr-Lippe und Westfalen-Süd) sollen sich unter das Dach eines gemeinsamen Kompetenzcenters begeben. Dieser Vorschlag von NRW-Verkehrsminister Oliver Wittke (CDU), stößt in Ostwestfalen-Lippe bei SPD und Grünen auf Widerstand.
Die geplanten Änderungen hätten erhebliche Auswirkungen auf den Nahverkehr in OWL und damit auf die Leistungsfähigkeit und wirtschaftliche Entwicklung der Region, sowie auf die Lebensqualität der Bürger, heißt es in dem Antrag zur Einberufung der Sondersitzung. Es wird befürchtet, dass nach Westfalen nur noch elf Prozent der Mittel für den Schiennennahverkehr fließen, obwohl hier ein Drittel der NRW-Bürger leben.
Nach Angaben von SPD-Regionalgeschäftsführer Rainer Brinkmann wird eine Viererlösung angestrebt. Lediglich aus den Verkehrsverbünden OWL und Paderborn/Höxter soll ein neuer Kooperationsraum gebildet werden. Am Freitag wurden in der Verkehrskommission erste Beratungen über diesen freiwilligen Zusammenschluss mit CDU und FDP geführt.

Artikel vom 21.04.2007