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Zuwachs: 83 569 Mitglieder

Jahrestagung des Stadtsportbundes: Sport ist »in«


Bielefeld (WB/wjö). 118 stimmberechtigte Delegierte vertraten am Donnerstag Abend die 226 Bielefelder Turn- und Sportvereine auf dem 36. ordentlichen Verbandstag des Stadtsportbundes im Großen Saal des Neuen Rathauses. Präsident Ulrich Zimmer begrüßte neben den Vertretern der Parteien besonders herzlich Bürgermeister Horst Grube mit den launigen Worten: »Wir haben in Bielefeld eine Situation, in der man den Sport einfach arbeiten lässt. Und das ist gut so.«
Diese momentane Zufriedenheit bestätigte Horst Grube: Die Stadt Bielefeld habe auf den organisierten Sport immer bauen können. Er sei es wert, dass man sich für ihn einsetze. Der Bürgermeister lobte vor allem die ehrenamtliche Arbeit: »Es werden Leistungen erbracht, die die Stärke der Vereine ausmacht. 226 Klubs in Bielefeld sind schon etwas ganz Besonderes.«
SSB-Präses Zimmer bedankte sich artig für die »warmen Worte«, vergaß aber nicht mit Fritz Kölling den bald aus Altersgründen ausscheidenden Leiter des Sportamtes zu begrüßen. Und mit einem Seitenhieb auf die Reformpläne der Stadtverwaltung: »Ich hoffe, dass ich auf dem nächsten Verbandstag einen neuen Leiter des Sportamtes hier willkommen heißen kann und nicht einen Angestellten aus einem Hinterzimmer der Verwaltung.«
Dass der Dachverband der Bielefelder Turn- und Sportvereine inzwischen auf 83 569 Mitglieder angewachsen ist, machte Uli Zimmer besonders stolz. »Dieser Wachstumsfaktor belegt eindeutig, dass der Sport in Bielefeld in ist.« Geschäftsführer Karl-Wilhelm Schulze umriss anhand von Grafiken die Strukturen. Sein Kredo: »Die Gesellschaft wird weniger, bunter und älter. Deshalb müsse der Feierabendsport überdacht werden.
Anschließend stellten Kai-Ines Kowatsch, Gudula Ebeling und Dirk Lemhöfer vom SSB und der Sportjugend das Handlungsprogramm 2015 - Sport und Gesundheit für das Land Nordrhein-Westfalen - vor. Die Kampagne »Überwinde deinen inneren Schweinehund« wurde schon auf dieser Arbeitstagung auf eine echte Probe gestellt. Nachdem das Programm über 90 Minuten besprochen worden war, hatten nicht nur die Ehrengäste, sondern auch viele Vereinsvertreter den Sitzungssaal bereits verlassen.

Artikel vom 21.04.2007