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Schusswechsel
mit der Polizei


Waßmannsdorf (dpa). Ein Sportschütze hat sich am Freitag nahe Berlin acht Stunden lang in seinem Haus verschanzt und nach einer Schießerei mit Polizisten wahrscheinlich selbst getötet. Der 52-Jährige hatte in dem Haus im brandenburgischen Waßmannsdorf zunächst die eigene Tochter in seiner Gewalt. Die Frau konnte flüchten und die Polizei alarmieren. Beim Versuch eines Spezialeinsatzkommandos (SEK), das Gebäude zu stürmen, eröffnete der Mann das Feuer und verletzte zwei Beamte. Als die Polizisten in das Haus eindrangen, fanden sie die Leiche des Mannes.
»Nach ersten Erkenntnissen beging er Selbstmord«, sagte Polizeisprecher Jens Quitschke. Als Auslöser für die Tat werden Beziehungsprobleme des vermutlich psychisch kranken Mannes angenommen. Er drohte zunächst damit, seine Tochter umzubringen. Nachdem sie die Polizei alarmiert hatte, begann ein Nervenkrieg für die Einsatzkräfte, der nach achteinhalb Stunden ein blutiges Ende fand. Spezialeinsatzkommandos und Scharfschützen waren angerückt. Die Nachbarn wurden in Sicherheit gebracht, das Haus wurde weiträumig abgesperrt.

Artikel vom 21.04.2007