Eine persönliche Verantwortung lehnt Heinrich von Pierer ab. München (ddp). Der überraschende Rücktritt des Siemens-Aufsichtsratsvorsitzenden Heinrich von Pierer als Konsequenz aus der Affäre um schwarze Kassen bei dem Technologiekonzern ist überwiegend begrüßt worden. Analysten und Investoren hoffen jetzt auf einen beschleunigten Konzernumbau. Von Pierers Nachfolge als Aufsichtsratschef soll Gerhard Cromme antreten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) rechnet damit, dass der 66-Jährige weiter im Vorsitz des Innovationsrates der Bundesregierung bleibt. Bereits in der Vergangenheit hatten Analysten und Investoren die Hoffnung geäußert, dass ein Rücktritt Pierers den Handlungsspielraum für den Siemens-Vorstandschef Klaus Kleinfeld deutlich erhöhen und somit den Konzernumbau beschleunigen könnte. Zu dem Kursanstieg von vier Prozent am Freitag dürfte allerdings auch ein Bericht beigetragen haben, wonach der Konzern am kommenden Donnerstag bei der Bilanzpressekonferenz exzellente Zahlen vorlegen wird. S. 4: Hintergrund und Kommentar
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