Gadderbaum (-er). Die Ev. Martinigemeinde lässt dem Ida-Kaselowsky-Kindergarten am Hortweg für 310 000 Euro sanieren und umbauen. Zum 1. August 2007 sollen dort vier Gruppen ihre Heimat haben. Die Kita am Botanischen Garten wird dann geschlossen.
Der nach der Mutter des jüngst verstorbenen Rudolf August Oetkers benannte Kindergarten, errichtet im Jahr 1966, wird grundsaniert. »Technik, Sanitäranlagen, Fenster, Decken und Böden - alles muss modernisiert werden«, erklärt Mark Brüning (Bauabteilung des Kirchenkreises Bielefeld). Er leitet die Sanierung zusammen mit Architekt Matthias Gieselmann-Wöller. Zudem wird aus der ehemaligen Hausmeisterwohnung ein weiterer Gruppenraum. »Wir führen unsere beiden Einrichtungen an diesem Standort zusammen«, erläutert Pfarrer Hans Große, Vorsitzender des Presbyteriums. »Kindergarten-Arbeit ist uns wichtig und soll Bestandteil des Gemeindelebens bleiben.« Derzeit gibt es insgesamt fünf Gruppen, vom Sommer an werden es vier sein: »Zwei Kindergartengruppen und zwei Tagesstättengruppen«, ergänzt Presbyterin Petra Riemer. Man habe allen Eltern, die ihr Kind im Ev. Kindergarten anmelden wollten, einen Platz anbieten können. Wie schon damals beim Bau engagiert sich die Familie Oetker bei diesem Projekt, respektive die Ida- und Richard-Kaselowsky-Stiftung. 258 000 Euro gibt sie für dieses Projekt dazu. Den Rest der Summe übernimmt die Finanzgemeinschaft des Kirchenkreises Bielefeld. »Solches Engagement ist nicht selbstverständlich«, sagt Pfarrer Große. »Es ist eine Investition in die Zukunft.« Und die Art und Weise der Zusammenarbeit habe dem Presbyterium sehr zugesagt. Das mehr als 40 Jahre alte Gebäude steht auf einem 3 000 Qaudratmeter großen Grundstück und setzt sich aus wabenförmigen Bauteilen zusammen. Der umbaute Raum umfasst 600 Quadratmeter. Mit Blick auf die Energieeinsparung ist einiges zu tun: angefangen von einer neuen Heizungsanlage über neue Fenster bis zur Deckengestaltung. Anderes ist einfach renovierungs- oder erneuerungsbedürftig. Und auch Teile des Mobiliars werden erneuert. Der Zeitplan ist zwar eng, nutzt aber auch die dreiwöchige Sommerpause. In dieser Zeit nutzen die Gruppen noch die Kita am Botanischen Garten.
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