Bielefeld (WB/jm). Im vierten Spiel gegen den TuS Ferndorf kassierte Handball-Oberligist TSG Altenhagen-Heepen die erste Niederlage. Beim 31:36 (12:14) in der Sporthalle Kreuztal konnten die ersatzgeschwächten Gäste - ohne Bastian Knop, Marcel Müller und Jens Limbach - die Erfolg versprechende Hinspielformel diesmal nicht in die Tat ummünzen.
»Wir müssen Ferndorf unter 30 Tore halten, dann gewinnen wir,« lautete die Parole von Trainer Jörg Harke. Das Unterfangen scheiterte deshalb, weil »wir in der Deckung keine Einstellung gefunden haben,« monierte Harke. In der Abwehr hätten seine Spieler die Ferndorfer »begleitet,« statt die Aktionen zu unterbrechen. Nur phasenweise ließ die TSG aufblitzen, warum Ferndorfs Coach Caslav Dincic im Vorfeld so großen Respekt (»Ihr spielt mit den besten Handball der Oberliga«) vor dem Gegner zeigte. Johann-David Starck erzielte den ersten Treffer des Spiels, Jan-Henrik Werner (7m) und Florian Korte erhöhten auf 3:1. Bis zum 5:5 waren die Bielefelder gleichwertig, glichen nach zwischenzeitlichem Rückstand wieder auf 12:12 aus und gerieten dann vorentscheidend mit 12:18 ins Hintertreffen. »Wir haben in der zweiten Halbzeit 22 Gegentore kassiert, davon elf alleine in den ersten 13 Minuten,« rechnete Harke das Verderben vor und bescheinigte seiner Crew »Sommerhandball«. Sämtliche Umstellungen der Deckung, von 6:0 auf 3:2:1 und 5:1 sowie ganz offen in den Schlussminuten, fruchteten nicht. »Da haben wir uns irgendwann ein bisschen aufgegeben,« regis-trierte der TSG-Coach. Derweil seine Crew vornehmlich mit Einzelaktionen oder nach harter »Arbeit« traf, kam Ferndorf zu »leichten« Treffern. Pascal Welge, der unter anderem drei Siebenmeter meisterte, wurde von seinen Vorderleuten mehr als einmal im Stich gelassen. »Mit dieser dünnen personellen Decke war nicht mehr drin,« gratulierte Harke dem Tabellendritten zum Sieg. Die TSG bleibt Rangvierter, braucht aber noch einen Sieg, um diese Platzierung auch ins Ziel zu retten. TSG Altenhagen-Heepen: Welge - Starck (3), Werner (7/4), Korte (10), Wagner (5), Glüer (5), von Hollen (1), Rethmeier, Richter. Der Spielfilm: 0:1, 1:3, 5:5, 8:6, 12:9, 12:12, 14:12 (30.), 18:12, 22:19, 26:21, 29:26, 30:27, 31:27, 32:28, 33:28, 36:31 (60.).
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