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Unter dem
Rabenbanner
Als Wikinger handeln und rauben
»Wikinger - Die vergessenen Eroberer« lässt die Spieler in die Rolle der Wikinger zur Zeit ihrer zahlreichen Raubzüge in den Jahren 750 und 1020 schlüpfen.
Das aufwändige Brettspiel ist eine gelungene Mischung aus Eroberungs- und Wirtschaftsspiel. Die Welt der Nordmänner wird nicht nur grafisch beeindruckend umgesetzt, sondern auch spielerisch glaubwürdig inszeniert. Als Jarl eines Stammes treibt der Spieler Handel, überfällt Städte und besiedelt die Welt des hohen Mittelalters.
Ein Zug entspricht sieben Tagen, die man nutzen kann, um das Boot auszurüsten oder weiterzusegeln. Es gilt taktisch abzuschätzen, wie viel Ausrüstung man für das geplante Vorhaben benötigt, also Mannschaft, Handelswaren und Runenkarten, mit denen man anderen Spielern Schaden zufügen oder Schaden von sich abwenden kann.
Auf den vier Meeres-Bereichen darf man nur eine bestimmte Anzahl von Feldern segeln. Wer länger unterwegs ist, gerät in einen Sturm und verliert Ladung. Jederzeit liegen drei Sagas (Aufträge) offen. Siedeln, Plündern und Handeln zahlt sich hier in Gold aus. Der Würfel bringt das Glück ins Spiel und macht einen längeren Eroberungsfeldzug schwer planbar.
Das Spiel aus dem Hause Proludo eignet sich für drei bis fünf Wikingerhäuptlinge ab zwölf und kostet knapp 45 Euro.Thomas Lunk

Artikel vom 05.05.2007