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Kampf gegen den Absturz

Fedcup: Anna-Lena Grönefeld schlägt wieder mit auf

Fürth (dpa). Anna-Lena Grönefeld soll nach ihrer mehrwöchigen Auszeit das deutsche Tennis-Fedcup-Team als Nummer eins vor dem Absturz in die dritte Liga bewahren.

Überraschend nominierte Teamchefin Barbara Rittner die zuletzt in einer schweren Krise steckende Nordhornerin für die Erstrunden-Partie in der Weltgruppe II gegen Kroatien auch als Einzelspielerin. »Vor ihr haben die Gegnerinnen Respekt«, sagte Rittner nach der Auslosung am Freitag in Fürth.
Eröffnet wird das Duell auf Sand an diesem Samstag (12.00 Uhr) mit der Begegnung zwischen Sandra Klösel (Urloffen/Weltranglisten-94.) und der kroatischen Nummer eins Jelena Kostanic-Tosic (82.). Anschließend trifft Grönefeld (45.) auf Ivana Lisjak (154.) und wird nach siebenwöchiger Pause ihr Comeback auf dem Tennisplatz feiern.
Am Sonntag (12.00 Uhr) kommt es zunächst zur Begegnung der Top-Spielerinnen Grönefeld und Kostanic-Tosic, ehe Klösel und Lisjak aufeinander treffen. Für das abschließende Doppel nominierte Rittner die beiden 19 Jahre alten Nachwuchshoffnungen Tatjana Malek (Bad Saulgau/126.) und Andrea Petkovic (Darmstadt/177.), die es mit Kostanic-Tosic und Lisjak zu tun bekommen. Der Sieger qualifiziert sich für die Aufstiegsspiele zur Weltgruppe, der Verlierer spielt in einer Relegationsbegegnung um den Verbleib in der Weltgruppe II.
»Ich bin glücklich, dass Barbara mir das Vertrauen schenkt und werde auf dem Platz alles geben«, sagte Grönefeld. Die 21-Jährige hatte Ende Februar in Doha ihr bislang letztes Match bestritten und sich nach der sechsten Niederlage im siebten Einzel des Jahres aus der Tour zurückgezogen.
»Sie hat zuletzt hart an sich gearbeitet«, sagte ihr Trainer Dirk Dier. »Anna-Lena ist inzwischen wieder top-motiviert und verdrängt hoffentlich den Druck, in Fürth als Nummer eins für Deutschland zu spielen.«

Artikel vom 21.04.2007