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200 000 Christen

Unter den 70 Millionen türkischen Staatsbürgern leben Schätzungen zufolge höchstens 200 000 Christen, mehrheitlich armenisch-apostolische.
Einheimische Katholiken gehören meist zur armenisch-katholischen (3000) oder syrisch-katholischen Kirche (1200). Die 15 000 römisch-katholischen Christen sind hauptsächlich Ausländer.
Die türkische Verfassung sieht eine strikte Trennung von Staat und Religion vor. Nach dem Vertrag von Lausanne von 1923 werden einige nichtmuslimische Minderheiten anerkannt; die römisch-katholische Kirche fällt nicht unter diesen Vertrag.
Auch die anerkannten Religionsgemeinschaften sind für sich genommen nicht rechtsfähig, können also keine Verträge schließen. Gesetzesänderungen im Jahr 2003 brachten Erleichterungen für Religionsunterricht und Kirchenbau; ein Problem bleibt aber die Ausbildung von einheimischen Geistlichen.

Artikel vom 20.04.2007