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NRW erwägt
Pflichtimpfung


Düsseldorf (dpa). Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium erwägt, bei Kindern Pflichtimpfungen gegen Masern einzuführen. Wenn die Bereitschaft der Eltern, ihre Kinder durchimpfen zu lassen nicht bald steige, müssten Pflichtimpfungen erwogen werden, sagte Gesundheits-Staatssekretär Stefan Winter beim 2. NRW-Impftag in Düsseldorf. Der Masern-Ausbruch 2006 habe gezeigt, dass mehr zum Schutz der Kinder getan werden müsse. Die Impfkommission des Robert-Koch-Instituts (RKI) empfiehlt die erste Masernimpfung bei Kindern von einem Alter von elf Monaten an. »Aus ärztlicher Sicht ist es unterlassene Hilfeleistung, wenn man dem Kind den Schutz von Impfungen vorenthält«, sagte der Bundesvorsitzende des Verbands für Kinder- und Jugendmedizin, Dr. Wolfram Hartmann.

Artikel vom 19.04.2007