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Von Herford nach Düsseldorf Der Ursprung der neuen RTL-Soap »Ahornallee« liegt in Ostwestfalen
Seit dem 16. April flimmert die mittlerweile sechste Soap im deutschen Fernsehen, die »Ahornallee« bei RTL, über die Mattscheibe. JUGENDSTIL sprach mit den beiden Hauptdarstellern Sascha Kekez und Julia Dellgrün.
Was ist an der »Ahornallee« anders im Gegensatz zu anderen deutschen Soaps? Sascha: Die »Ahornallee« beschäftigt sich mit der Thematik arm und reich. Unsere Serie ist hauptsächlich auf junge Leute zugeschnitten und sehr unterhaltsam. Die jungen Hausbewohner stehen ganz klar im Mittelpunkt. Die Charaktere sind jeder auf seine ganz eigene Art und Weise gezeichnet. Es gibt aber auch ganz viele kleine Comedy-Elemente mit versteckten Gags. Das macht den Reiz aus.


Was hat euch an euren Rollen gereizt?Sascha: Ich fand es grundsätzlich sehr interessant, in einer täglichen Serie mitzuwirken, weil ich direkt von der Schauspielschule komme. Dort war alles sehr theoretisch, und man hat nie so wirklich ein Ergebnis seiner Arbeit sehen können. Das ist jetzt natürlich eine tolle Erfahrung, Szenen zu drehen und das Ergebnis direkt auf dem Bildschirm zu sehen.
Zu meiner Rolle: Jan ist nicht wohlhabend, muss sich gegen Vorurteile im Haus wehren, bleibt dabei aber immer ehrlich.
Julia: Ich finde, dass Petra ein unglaublich nettes Mädchen ist. Sie gibt jedem zwei, drei, fünf Chancen, ist immer sehr bemüht, großherzig und versprüht eine unglaubliche Neugier.


Wie sieht momentan euer Arbeitstag aus? Sascha: Das ist sehr unterschiedlich. Los geht's manchmal zwischen sieben und acht Uhr, dann geht es in die Maske, kurzes Coaching und dann wird auch schon gedreht.
Abends kommt man vom Set nach Hause, schminkt sich ab, lernt Text für den nächsten Tag, und das war es dann auch schon. Vielleicht noch ein wenig Sport, das wäre dann aber auch das höchste der Gefühle.


In der Serie dreht sich alles um Alltagsprobleme. Kennt ihr ähnliche Sorgen aus eurem Privatleben? Sascha: Natürlich nicht in dem Ausmaß, aber so grundsätzliche Sachen wie beispielsweise sich gegen Vorurteile wehren, Streit mit Nachbarn oder die Liebe kennt man ja aus dem richtigen Leben. Sonst wäre es ja nicht so interessant.
Julia: Nein, in dem Ausmaß nicht. Die Petra wird zum einen mit ihrer Armut konfrontiert, was bei mir zum Glück nicht der Fall ist. Zum anderen ist sie von ihrer modischen Ader tief getroffen, da ihr Klamotten einfach egal sind. Ich bin zwar auch nicht die Modischste, aber ich glaube nicht, dass mir Klamotten so egal sind wie Petra.


Ihr dreht in einer Villa. Was ist anders als zu einem Dreh im Studio?Julia: Das ganze Gefühl ist anders. Man kommt morgens hier an und steht in diesem wunderschönen Haus. Die Räume haben eine gewisse Stimmung, es ist ein Flair vorhanden, so dass man sich zuhause fühlen kann. Das ist etwas ganz anderes, als wenn wir in kalten, großen Hallen stehen. (vf)

Artikel vom 28.04.2007