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Eindringliche Warnung vor Kohleenergie

IPPNW-Gruppe OWL wendet sich an die Fraktionen des Stadtrates


Bielefeld (WB). Gegen den Bau eines neuen Kohlekraftwerks auf dem Stadtwerke-Areal an der Schildescher Straße spricht sich die IPPNW-Gruppe Ostwestfalen aus. Die Internationale Ärztevereinigung zur Verhütung einen Atomkrieges (International Physicians for die Prevention of Nuclear War) appelliert an alle Fraktionen im Stadtrat, auf eine klimafreundliche Alternative bei der Renovierung des Kraftwerkparks zu drängen und den Neubauantrag zurückzuweisen.
Die Ärztevereinigung weist daraufhin, dass beim Strommix Enerbest der Stadtwerke Bielefeld die erneuerbaren Energien nur neu Prozent ausmachen. Kernkraft hat einen Anteil von 52 Prozent, 39 Prozent werden aus fossilen Energie gewonnen. Kohlekraftwerke und Atomkraftwerke behindern nach Überzeugung der IPPNW-Gruppe massiv den Klimaschutz und verhindern eine Energiewende.
Die Geschäftspolitik der Stadtwerke liege auf der gleichen Linie wie die großen Stromkonzerte, die neue Kohlekraftwerke und die Verlängerung der Laufzeit ihrer Atomkraftwerke anstreben.
Sei das Kraftwerk erst einmal gebaut, so warnt die IPPNW-Gruppe OWL, würden in Bielefeld Unmengen von Kohlendioxid in die Luft geblasen. Der notwendige Umstieg auf eine dezentrale Energieversorgung aus erneuerbaren Quellen wäre dann ausgebremst.

Artikel vom 19.04.2007