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18-Tonnen-Bagger stürzt auf Seite

Fahrer leicht verletzt - Großkran richtet das Baufahrzeug wieder auf


Bielefeld (hz). Wilfried W. (61/Name geändert) ist seit 40 Jahren Baggerfahrer. Aber so etwas wie gestern ist ihm noch nie passiert: Als er gegen 13.30 Uhr auf der Stadtwerke-Baustelle am Johannistal gegenüber dem Damwildgehege unterhalb des Tierparks Olderdissen eine gut 1000 Kilo schwere Stahlplatte umsetzen wollte, legte es das 18 Tonnen schwere Baufahrzeug auf die linke Seite. Das feuchte Erdreich unter dem Bagger hatte nachgegeben.
Fahrer Wilfried W. kam mit leichten Schnittverletzungen an der Stirn und einem gehörigen Schrecken davon. Der 61-Jährige, der sich zunächst einen Fuß eingeklemmt hatte, konnte mit Hilfe seiner Kollegen aus dem rechten Seitenfenster des Führerstandes befreit werden. Der Bagger selbst, der auf ein Notstromaggregat gekracht war, ist schwer beschädigt. Das verbeulte Gefährt mit gesplitterten Scheiben muss gegen ein neues ersetzt werden.
Ein 80-Tonnen-Kran war nach dem Baustellenunfall notwendig, um den Haveristen wieder auf seine vier Räder zu stellen. Vor Ort waren zudem »Blauröcke« von der Berufsfeuerwehr, die vorsichtshalber 100 Liter Diesel aus dem Tank des Baggers gepumpt hatten.
Am Johannistal vor dem Damwildgehege lassen die Stadtwerke zur Zeit von einem Osnabrücker Bauunternehmen auf etwa 30 Metern Länge zwei neue, jeweils 30 Zentimeter breite Wasserleitungen verlegen. In etwa zwei Wochen sollen die Arbeiten an den Rohren, die in gut 1,20 Metern Tiefe die Wasserbehälter Kahler Berg und Hardenberg verbinden, abgeschlossen sein.

Artikel vom 19.04.2007