Lokale Künstler präsentieren sich bei »Nachtansichten«
Bielefeld (hs). Bereits im dritten Jahr in Folge laden die Offenen Ateliers e.V. anlässlich der »Nachtansichten« zur »Vorschau« ein. Im historischen Gebäude Berliner Bahnhof, auf dem ehemaligen Dürkopp-Gelände/Tor 6 werden am 28. April von 18 bis 2 Uhr und am Sonntag, 29. April von 11 bis 18 Uhr Arbeiten Bielefelder Künstlerinnen und Künstler präsentiert. »Unser Verein hat derzeit 108 Mitglieder, etwa die Hälfte nimmt mit mehreren Exponaten an der Austellung teil«, erzählt Raphaela Kula vom Vorstand der Offenen Ateliers. In der 1000 Quadratmeter grossen Berliner Bahnsteighalle wird an diesen beiden Tagen Malerei, Zeichnungen, Radierungen, Fotografie, Skulpturen und Installationen ausgestellt. Der großzügige Ort lädt zum Betrachten und verweilen ein und soll Lust auf einen Besuch bei einzelnen Künstlern machen, erklärt Marion Kersting, ebenfalls im Vorstand des Vereins tätig. »Die Künstler können dann während der Offenen Ateliers, die am 18. und 19. August stattfinden, in ihren Werkstätten besucht werden. Da dies Angebot aber zu reichhaltig ist, um es an einem Wochenende zu bewältigen, kann man bei der »Vorschau« schon mal eine Auswahl treffen und die Künstler kennen lernen.« Besonders glücklich sind die Beiden, erneut im Berliner Bahnhof auszustellen, um von der einmaligen Atmosphäre in der ehemaligen Montagehalle für Lokomotiven zu profitieren. »Wir haben eine Menge Anfragen für das Gebäude«, bemerkt Michael Göcmen von den Ravenberger Heimstätten, die das Gebäude vermieten und das Projekt in diesem Jahr voll finanzieren. »Solche kulturellen Highlights fördern wir natürlich gerne. Für uns bedeutet die Zusammenarbeit mit den Offenen Ateliers ein langfristiges Engagement«. Und Kula ergänzt: »Mit den Heimstätten haben wir riesiges Glück. Die Unterstützung für freie unabhängige Künstler ist leider noch immer ziemlich spärlich gesät.« Die »Vorschau« wird während der Nachtansichten durch ein Begleitprogramm ergänzt. Ab 19.30 Uhr spielt das »Ensemble armonica musica«. Sechs Akkordeonisten spielen Folklore, Tango und Klassik. Nach 22 Uhr tritt dann das Saxophonorchester »Sax`n Blow« auf. Das 13-köpfigeEnsemble gibt Songs aus seinem breit gefächerten Repertoire von Mozart bis zu bekannten Jazzstandards zum Besten. Der Einlass am Samstag läuft über die Karte für die Nachtansichten, der Eintritt am Sonntag ist frei.
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