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Kreml kontrolliert Rundfunk


Moskau (dpa). Vor den Präsidentenwahlen im Winter hat der Kreml seine Kontrolle auch auf die Nachrichtensendungen im Radio ausgeweitet. Der »Russische Dienst für Nachrichten«, der populäre private Radiosender mit stündlichen Nachrichten versorgt, müsse verstärkt Regierungspolitiker erwähnen und die Opposition ignorieren. Das berichtete die Tageszeitung »Kommersant«
Die Vorgaben würden unter neuer Redaktionsleitung bereits umgesetzt. So habe die Nachrichtenredaktion die von der Polizei gewaltsam aufgelösten Oppositionskundgebungen in Moskau und St. Petersburg am Wochenende als »Veranstaltung von 200 Radikalen« dargestellt, die ohne ernsthafte Zwischenfälle verlaufen sei. Bei der nicht genehmigten Demonstration hatten Polizisten mit Schlagstöcken auf friedliche Demonstranten eingeschlagen.

Artikel vom 19.04.2007