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TuS 97 in Feierlaune:
Anbau wird »getauft«

Handball: TSG in Ferndorf ohne Müller und Knop

Bielefeld (WB/jm). Der TuS 97 Bielefeld-Jöllenbeck feiert sich gerne selbst, und das mit wachsener Begeisterung. Im Rahmen des Oberliga-Heimspiels gegen die SG HC Dortmund-Süd (Sa., 17.45 Uhr, JöRea) werden nicht nur die weibliche und männliche Handball-D-Jugend für ihre Erfolge auf Bezirksebene geehrt; die Namensfindung für den Hallenanbau sieht ebenso ihrem letzten spannenden Akt entgegen.

Auch wenn - vor dem direkten Vergleich - die TuS 97-Hoffnungen auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Handball Lemgo II bei Eintracht Oberlübbe eher gering ausfallen, so würde Saisonsieg Nummer 20 doch die Vizemeisterschaft zur Folge haben.
Ehe es so weit ist, sieht der Sportliche Leiter Frank Brennecke allerdings einen Haufen Arbeit auf den TuS 97 zukommen, der in Bestbesetzung auflaufen kann. Das Studium der Hinspiel-DVD (34:30) rief bei ihm unangenehme Erinnerungen wach. »Die hatten uns ganz schön geärgert. Eine Viertelstunde vor Schluss lagen wir noch mit vier Toren zurück.«
Brennecke meint, die Spiele in der Rückserie seien vom TuS 97 »leichter gewonnen worden.« Seine Erklärung für diese These: »Weil wir unsere Gegner ernst genommen haben.« Diese nicht versiegende Eigenschaft soll auch Dortmund um den Haupttorschützen Sebastian Mund (156/55) zu spüren bekommen . . .
Auf dem Zielstrich geht der TSG Altenhagen-Heepen das Personal aus. Für Marcel Müller ist die Saison gar vorzeitig beendet. Die Knieverletzung des Mittelmannes stellte sich als so gravierend heraus, dass er bis Juli krank geschrieben worden ist. Ein Arbeitsunfall setzte Torhüter Bastian Knop matt: Der künftige Bad Oeynhausener zog sich eine Gehirnerschütterung und ein Schädeltrauma zu.
Florian Korte (Knie) hofft trotz einer Trainingsverletzung am Samstag (19.30 Uhr) auf seinen Einsatz, wenn die TSG in der Sporthalle Kreuztal beim Tabellendritten TuS Ferndorf gastiert. Ebenso ist Rechtsaußen Jens Limbach zuversichtlich, nach seiner Zwangspause wieder eingreifen zu können. Dennoch minimiert Trainer Jörg Harke seine Erwartungen: »Ich kann nicht davon ausgehen, dass diese Partie genau so viel Spaß macht wie das Hinspiel, als wir Ferndorf eine Lehrstunde erteilt haben, und dass wir unseren vierten Sieg gegen Ferndorf einfahren.«
Dass der TuS heimstark ist, bekam kürzlich auch der TuS 97 beim 26:32 zu spüren. In den noch ausstehenden drei Spielen benötigt die TSG noch einen Sieg, um den VfL Mennighüffen und die SG Menden-Lendringsen,beide vier Zähler zurück, auf Distanz zu halten. Denn für Abschlussrang vier winkt noch eine Prämie . . .

Artikel vom 21.04.2007