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Verkehrschaos an der Großbaustelle bleibt aus

Schnelle Reaktion auf kleinere Probleme an der Carl-Severing-Straße - Albertstraße gesperrt


Quelle (ho). Das mit Einrichtung der Baustelle Carl-Severing-Straße in Quelle befürchtete Verkehrschaos ist ausgeblieben. »Bis auf einige Unzulänglichkeiten am ersten Tag, die aber mit Hilfe des Amtes für Verkehr sofort abgestellt wurden, läuft alles reibungslos«, stellte der Leiter der Polizeiinspektion Süd, Erster Hauptkommissar Erhard Küster, fest. Und auch Winfried Dörner, Abteilung Verkehrswegebau, der jeden Tag von 13 bis 14 Uhr eine Sprechstunde auf dem Baustellengelände am Galoppweg hat, ist zufrieden. Kurzfristig reagiert wurde bereits auf ein Problem, das der Umleitungsverkehr bereitete. »Die Albertstraße ist jetzt für den Durchgangsverkehr gesperrt. Der Verkehr wird über die Ottostraße umgeleitet. Die Fahrbahn ist einfach breiter.«
In dem eigens von der Stadt aufgestellten Baucontainer als Anlaufstelle blieb es bis jetzt ruhig. »Wir hatten noch keinen einzigen Besucher, der eine Beschwerde vorbringen wollte. Es gab lediglich einige Anrufe. Von einer massenhaften Verärgerung der Anlieger kann keine Rede sein«, betont Dörner. Und genau so hatten es sich die Planer, die die Umleitungen (siehe Kasten) akribisch vorbereitet hatten, auch vorgestellt. »Es gibt natürlich immer wieder Uneinsichtige, die bis zum Anschlag durchfahren. Einfach, weil sie nicht glauben wollen, dass der Bereich tatsächlich gesperrt ist. Dann wundern sie sich, dass es nicht weitergeht«, sagte Dörner.
Bis Ende Juni werden die Bauarbeiten in diesem ersten Teilabschnitt dauern. Danach hat die Carl-Severing-Straße eine neue Fahrbahndecke, einen Rad- und einen Fußweg und zwei Kreisverkehre. Die weiteren Bauarbeiten sollen sich unmittelbar anschließen. Wie mehrfach ausführlich berichtet, kostet der Vollausbau der Carl-Severing-Straße von der Kreuzung »Café Sport« bis zum »Lichtebach« auf einer Länge von 1 660 Metern etwa 2,1 Millionen Euro und soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.
Für den jetzigen Teilabschnitt sieht Winfried Dörner einen engen Zeitrahmen. »Den wollen wir auf jeden Fall einhalten.« Er macht sich auch schon Gedanken über die Umleitungssituation bei den folgenden Bauabschnitten. In der Hoffnung, dass alles ähnlich reibungslos läuft wie bisher. Denn dass jeder Verkehrsteilnehmer ein wenig mehr Zeit einplanen muss und etwas Geduld braucht, war absehbar.
Die kleineren Anlaufschwierigkeiten am ersten Tag sind auch für Polizeihauptkommissar Erhard Küster durchaus normal. »Es dauert, bis sich alle Verkehrsteilnehmer an die neue Situation gewöhnt haben. Dafür bekommen sie aber eine Straße, mit der letztlich alle zufrieden sein können.«

Artikel vom 18.04.2007