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Effektvolle Expedition zur Sonne

»Sunshine«: Klaustrophobischer Science-fiction-Thriller von Danny Boyle

Gebannt starren die Astronauten auf die kleine, runde Kugel im All, die direkt auf die Sonne zuzusteuern scheint. Um die Erde vor dem Untergang zu bewahren, wird eine internationale Raumfahrt-Crew aus acht Frauen und Männern auf eine heikle Mission geschickt.

Da die Sonne in fünfzig Jahren zu sterben droht, soll ein Physiker (Cillian Murphy) den lebenswichtigen Stern mit einer nuklearen Sprengladung wieder neu entzünden. In seinem klaustrophobischen Science-fiction-Thriller »Sunshine« katapultiert der britische Regisseur Danny Boyle (»Trainspotting«, »28 Days Later«) ein Team von Wissenschaftlern auf eine abenteuerliche Reise zur Sonne, die sie nicht nur physisch und psychisch an ihre Grenzen führt, sondern auch interessante philosophische Fragen aufwirft.
Das Drehbuch zu diesem effektvollen Space-Trip stammt von dem britischen Autor Alex Garland, der Boyle bereits die Vorlagen zu den Spielfilmen »The Beach« und »28 Days Later« lieferte. Als Produzent für »Sunshine« zeichnet Andrew Macdonald mit seiner Londoner Produktionsfirma DNY Films verantwortlich, mit der er sämtliche Filme des britischen Kultregisseurs realisierte.
Um diesem ambitionierten Spielfilmvorhaben eine hohe Glaubwürdigkeit zu verleihen, sichtete das Team der Filmemacher diverse Genre-Klassiker und Weltraum-Dokumentationen und nahm darüber hinaus Kontakt zu zahlreichen Astronauten und Wissenschaftlern auf. »Das Spannende an diesem Film ist, dass er nicht auf Science-fiction basiert, sondern auf wissenschaftlichen Fakten«, behauptet Hauptdarsteller Murphy. »Die Wissenschaftler waren von dieser Geschichte begeistert, weil sie sich in Zukunft theoretisch genauso ereignen könnte.«

Artikel vom 19.04.2007