21.04.2007
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Mit atemberaubender Grafik, einer von Hollywood-Schauspielern erzählten Story und der bekannt rasanten Spielweise knüpft C&C 3 an die Erfolge der Vorgänger an - allerdings ohne die taktische Tiefe eines »Supreme Commanders« (THQ) zu erreichen. Statt dessen steht rasante Action im Vordergrund.
In mehr als 30 Einzelspieler-Missionen auf einem gewaltigen Gefechtsfeld erlebt der Spieler eine zusammenhängende, epische Geschichte -ĂŠnacheinander erzählt aus der jeweiligen Perspektive einer der drei Parteien (GDI, Nod und Außerirdische). Hochaufgelöste Videosequenzen trumpfen mit Top-Besetzung auf: darunter Tricia Helfer, Josh Holloway und Michael Ironside. Leider agieren die Stars manchmal etwas lustlos vor wenig abwechslungsreichen Hintergründen. Trotzdem macht die Geschichte Laune und motiviert ungemein, die Kampagne durchzuspielen. Das Ende ist übrigens so gewählt, dass es nach einer Fortsetzung schreit.
Die Benutzeroberfläche unterstützt den Spieler perfekt dabei, seine Einheiten unter Kontrolle zu haben, Produktionsgebäude und Befestigungen zu bauen, mit Energie zu versorgen und Verbesserungen für Infanterie, Fahrzeuge oder Fluggeräte zu entwickeln. Das ist auch bitter nötig: Manchmal spielt man gegen zwei Countdowns oder muss eine Basis verteidigen und zugleich einen Konvoi eskortieren. Der Schwierigkeitsgrad der Missionen schwankt stark: einige sind auf der Stufe »einfach« schwer, andere gehen auf »schwer« leicht von der Hand.
Die KI des Spiels passt sich dem Spieler an. Leider ist die Wegfindung der Einheiten ungenau - und die Tiberium-Sammler, die Rohstoffe heranschaffen sollen, rollen immer noch Unternehmungslustige in feindliche Basen. Abgerundet wird das Paket mit vielen Online-Spielmodi, brandneuen Multiplayer-Karten und einem Editor.
Artikel vom 21.04.2007