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Opel bleibt in Bochum

Mit Astra-Produktion

Rüsselsheim/Bochum (dpa). Die Opel-Mutter General Motors (GM) wird bei einer erneuten Sparrunde in den nächsten Jahren kein Werk in Europa schließen. Auch das Werk Bochum mit der Astra-Produktion ist gesichert.
Dennoch werden zwei Jahre nach dem harten Sanierungsplan erneut Tausende Arbeitsplätze wegfallen, vor allem im belgischen Antwerpen sowie in Bochum.
Das Management fordert flexiblere Arbeitszeiten, den Wegfall von Zuschlägen und geringere Lohnzuwächse, um die Kosten um 450 Millionen Euro zu senken. Die Gewerkschaften hatten zur Rettung der Werke Zugeständnisse bei Gehalt und Arbeitszeiten im Volumen von 290 Millionen Euro gemacht.
Die neue Generation des Kompaktwagens Astra wird von 2010 an in Bochum, Gliwice (Polen), Ellesmere Port (England) und Trollhättan (Schweden) gebaut. Leer geht Antwerpen beim Astra aus.
In Bochum werden nach Angaben des Betriebsrates von den 4900 Beschäftigten in der Montage künftig nur noch rein rechnerisch 3200 gebraucht. Das habe das Management erklärt. Von 2010 an dürften für die Produktion eines Autos nur noch 15 statt 24 Stunden benötigt werden. Der Stellenabbau in Bochum solle weitgehend über Vorruhestandsregelungen erfolgen.
In Antwerpen sollen Stellen sozialverträglich abgebaut werden. Das Werk beschäftigt derzeit 4500 Mitarbeiter und baut den Astra als Drei- und Fünftürer sowie die Caravan-Version und das Cabrio. GM beschäftigt derzeit in Europa 62 500 Mitarbeiter, davon stehen etwa 3000 Stellen auf der Kippe.

Artikel vom 18.04.2007