18.04.2007 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mustergültig
Es ist wie immer und doch ganz anders. Die Stimmung war seit 2001 nicht mehr so gut. Das wird Boge-Chef Rolf Struppek gern von allen anderen Bielefelder Ausstellern in Hannover bestätigt.
Und zur guten Stimmung kommen jetzt auch gut gefüllte Auftragsbücher. Den Besuch in Hannover lohnen nicht nur die großen Namen wie Böllhoff oder die erfolgreichen Dauerbrenner wie Euscher und Dreckshage. Gerade auch die vielen kleinen Unternehmen, nicht selten frisch ausgegründet aus heimischen Hochschulen, machen Bielefeld Freude. Ideen bestechen nicht selten auf dem Weltmarkt, sorgen für einzigartige Wachstumsraten. Oder wie bei Miele, mit denen eine Premium-Adresse des Hausgeräte-Sektors erstmals auf der Hannovermesse auftaucht und aufhorchen lässt. Premium ist Mieles hauseigene Kompetenz, hausintern Fertigungsprozesse zu entwickeln und über die Vermarktung eine neue Form der Wertschöpfung zu bekommen. Das sichert Arbeitsplätze vor Ort am Teuto.
Für alle Unternehmen ein Thema ist der wachsende Kostendruck. Aber auch die Versorgung mit gutem Personal. Regionale und lokale Konzepte wie betriebsinterne Qualifikation, Schulpartnerschaft und Ingenieuroffensive zeigen erste Ergebnisse. Wieviel mehr Wirtschaftsförderung ist als die Projektierung von Gewerbeland, zeigt die Vielfalt der Angebote, wie sie OWL Maschinenbau und OWL Marketing auf dem Gemeinschaftsstand zeigen: Wer zur international anerkannten technischen Kompetenz die passenden Fachkräfte nach Bielefeld in die Provinz locken und zum Bleiben gewinnen möchte, muss insbesondere im Freizeitsektor überzeugen. Da gibt's jede Menge Arbeit. Michael Diekmann

Artikel vom 18.04.2007