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90 000 Euro Schaden angerichtet

Datenklau am EC-Automaten: 86 Kunden der Sparda-Bank betroffen


Bielefeld (hz). Bei der bislang letzten Attacke von Kriminellen auf Kunden der Sparda-Bank am Hauptbahnhof sind am 4., 6. und 7. April die EC-Karten-Daten von elf Opfern ausgelesen worden. Der angerichtete Schaden - die Täter hatten später mit Karten-Doubletten in Italien und Rumänien Geld abgehoben - habe allein in diesen Fällen um die 17 000 Euro betragen, bestätigte gestern Bielefelds Sparda-Chefin Ulrike Reker.
Wie zuletzt in der Ausgabe vom 11. April berichtet, befindet sich die Sparda-Bank seit Anfang Dezember vergangenen Jahres fast ununterbrochen im Visier von vermutlich aus Osteuropa stammenden Kriminellen. In mindestens 13 Fällen, sagte der ermittelnde Hauptkommissar Siegfried Wohlfahrt, seien an EC-Automaten Datenlesegeräte und Minikameras zum Abfilmen der Geheimzahlen (PIN) angebracht worden. Sparda-Chefin Reker berichtete von insgesamt 86 betroffenen Kunden und einem Gesamtschaden von 90 000 Euro. Jedem Opfer des Datenklaus, betonte Ulrike Reker, habe die Bank den Schaden unbürokratisch und schnell erstattet.
Mit Fahndungsfotos von den Tätern, die Anfang April die EC-Automaten manipuliert hatten, hoffen die Fahnder von der Kripo nun, endlich der hoch professionell agierenden Bande auf die Spur zu kommen. Zusätzlich hat die Sparda-Bank 1000 Euro Belohnung für Hinweise ausgesetzt.

Artikel vom 17.04.2007