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Wartehäuser
sind eine
echte Gefahr

Bürger in Dornberg über Zustände empört

Von Jürgen Rahe (Text und Fotos)
Dornberg (WB). Vom »Pappelkrug« bis zum Twellbachtal gibt es an der Wertherstraße drei dicke hässliche Schandflecke. Martin Breuer, der im Wohngebiet Lohmannshof zu Hause ist, weist jetzt auf diesen Missstand hin. Der 60-Jährige: »Unverständlich, dass eine solch traurige Gegebenheit im sonst so schönen Dornberg nun schon über Jahre Fakt ist.«

Bei den von Martin Breuer, Kriminalbeamter im Ruhestand, massiv kritisierten Schandflecken handelt es sich um die beiden Buswartehäuschen im Bereich Grewenbrink und Twellbachtal, jeweils auf der rechten Seite stadteinwärts gelegen, sowie um den Wanderparkplatz am Grewenbrink. Während der Wanderparkplatz völlig verdreckt und mit Unrat übersät ist, sollten die an den Wartehäuschen stehende Personen äußerste Vorsicht walten lassen. Breuer: »Die zerstörten Kunststoffwände an den beiden, farblich total verschmierten Häuschen bergen eine erhebliche Verletzungsgefahr. Wie schnell kann ein Passant da mal an eine scharfkantige Ecke kommen.«
Das Häuschen in Höhe des Grewenbrinks ist eine Schulbushaltestelle. Das Häuschen in Höhe des Twellbachtals wird dagegen von den Unternehmen Mobiel und BVO Busverkehr Ostwestfalen angefahren. Hier verkehren die Buslinien 21, 58, 57 und 62.
Was Martin Breuer nicht versteht, ist, dass auf der vielbefahrenen Wertherstraße bislang offenbar niemand auf den Missstand öffentlich hingewiesen hat. Hier seien vor allem die Bezirkspolitiker in der Pflicht, meint Breuer. »Sie sind doch schließlich für die Belange der Bürger da.« Ob nun BVO oder die Stadt für die dringende Beseitigung der Mängel verantwortlich ist, muss untersucht werden. BVO-Sprecher Guido Hagemann: »In unsere Zuständigkeit fallen Haltestellenmast und Fahrplan. Die Wartung der Häuschen ist dagegen Sache der Stadt.«
So pauschal sieht das Dieter Bentrup vom Amt für Verkehr jedoch nicht; er meint: »Wir werden der Angelegenheit schnellstens auf den Grund gehen, Kontakt zur BVO aufnehmen und gegebenenfalls Abhilfe schaffen.« Im übrigen sei die Stadt dabei, in Sachen Buswartehäuschen die Werbung neu auszuschreiben, fügt Bentrup hinzu. »Der Idealzustand wäre, wenn alle Häuschen vom Spezialunternehmen Degesta betreut würden.«

Artikel vom 18.04.2007