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Wird am 29. April ausgezeichnet: Karl Heinz Bohrer.

Karl Heinz Bohrer erhält
den Heinrich-Mann-Preis

Essayist hatte Lehrstuhl an der Universität Bielefeld


Bielefeld (WB). Der Essayist Karl Heinz Bohrer erhält am 29. April in Berlin den Heinrich-Mann-Preis 2007 der Akademie der Künste (das WESTFALEN-BLATT berichtete). Damit wird der Wissenschaftler, der lange Jahre an der Universität Bielefeld lehrte und dort auch habilitierte, als »Vorbild gelebter Wissenschaft« ausgezeichnet, so die Begründung der Jury.
Überreicht wird der mit 8000 Euro dotierte Preis an den 71-jährigen in der Akademie der Künste am Pariser Platz in Berlin. Bohrer sei ein »umbequemer Intellektueller«, dessen Bildung, ästhetische Erfahrung und polemische Leidenschaft die Zeitgenossen vielfach herausfordere, so die Jury.
Bohrer, 1932 in Köln geboren, promovierte in Heidelberg und gibt seit 1984 die Zeitschrift »Merkur« heraus. 1982 kam er an die Universität Bielefeld, wo er einen Lehrstuhl für neuere deutsche Literaturgeschichte erhielt. Karl Heinz Bohrer lebt heute in Paris und London.
Die Laudatio wird der Literaturkritiker Gustav Seibt halten. Im vergangenen Jahr ging der Preis an den Germanisten Peter von Matt, der zusammen mit Lars Gustafsson und Gert Mattenklott zur diesjährigen Jury gehört.

Artikel vom 17.04.2007