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Funkel kennt
eine starke
Statistik

Frankfurts Cup-Traum

Nürnberg (WB/fwk). Die Fans der Frankfurter Eintracht sangen schon in Bielefeld: »Wir holen den DFB-Pokal und wir werden Deutscher Meister.«

Als »Meister« fühlten sie sich wohl, weil ihre Mannschaft mit dem 4:2 bei den Arminen ihre Abstiegsängste auf ein erträgliches Maß reduzierte, aber mit Teil eins des Singsangs in der SchücoArena war es den Hessen ernst. Zum zweiten Mal hintereinander winkt das Cup-Endspiel. Besiegte die Eintracht vor einem Jahr im Halbfinale Bielefeld mit 1:0, so muss dieses Mal nur noch die Kleinigkeit des 1. FC Nürnberg aus dem Weg geräumt werden. Auswärts, aber das stört Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel nicht.
Schon vor der Liga-Partie in OWL motivierte er seine Spieler mit einer Statistik, die er in nun noch verbesserter Form auch vor dem heutigen Pokalduell einsetzen kann: »Meine Mannschaft hat in dieser Saison schon 21 Auswärtspflichtspiele bestritten und nur vier davon verloren. Ich habe den Jungs gesagt: Ihr seid stark.«
Auch in Nürnberg punktete der UEFA-Cup-Teilnehmer beim 2:2, führte sogar bis wenige Minuten vor Schluss mit 2:0. »Wir waren da die bessere Elf«, stellte Funkel fest. Auch Hausherr Nürnberg drängt ins Endspiel. Nur hat Trainer Hans Meyer weiter große Personalsorgen. Da kann es zumindest nicht schaden, dass der »Club« doppelgleisig fährt. Für den Europacup kann sich der Tabellen-Fünfte notfalls auch noch in der Liga qualifizieren. Wir haben zwei Wege, die Saison zu vergolden«, sagte Manager Martin Bader. Und wer in Nürnberg an die Wiederholbarkeit von Geschichte glaubt, ist besonders guter Dinge. Den »Pott« holte der FC letztmals 1962, der Halbfinalgegner hieß Eintracht Frankfurt.

Artikel vom 17.04.2007