Jean-Marie Le Pen (78) ist der Veteran unter den zwölf Bewerbern um das Präsidentenamt. 1974 ging der Chef der rechtsextremen Nationalen Front (FN) erstmals ins Rennen. 33 Jahre später will der Bretone erneut Unruhestifter im bürgerlichen Lager sein. Angst vor Einwanderung und Globalisierung und die Unruhen in den Vorstädten der Metropolen spielen ihm in die Hände. Er nimmt kein Blatt vor den Mund, wenn er die Situation in den Vorstädten als gefährlich anprangert. Seinen größten Triumph feierte Le Pen 2002, als er überraschend in die Stichwahl um das Präsidentenamt einzog. Er liegt in Umfragen hinter Sarkozy, Royal und Bayrou nur auf Platz vier. Aber darauf sollte man wenig geben. Traditionell verschweigen viele Le-Pen-Anhänger in Umfragen ihre Unterstützung für den FN-Chef. Für eine Überraschung ist er immer gut.
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